Rollo
Er hat sich nichts dabei gedacht
Meine Freundin Erika und ich leben mit unseren Familien in einer Reihenhaussiedlung am Rande des Ruhrgebiets. Wir sind fast zeitgleich mit Erika, Dieter und den beiden Kindern Katrin und Udo vor ca. 5 Jahren eingezogen. Bisher lebten wir beschaulich und in Frieden nebeneinander und man traf sich ab und an zu einem kleinen "Pläuschchen" oder grillte zusammen. Samstags wuschen Dieter und mein Mann Uwe die Autos und manchmal half auch Udo seinem Vater dabei. Unsere Tochter Miriam hatte anderes im Sinn. An diesem Samstag nun hatte sich Dieter in den Kopf gesetzt die neuen Raffrollos, die Erika bestellt hatte anzubringen. Natürlich fehlte ihm mal wieder das nötige Werkzeug dazu. Mein Mann borgte ihm die Bohrmaschine und fragte auch sofort, was er denn zu machen gedenke. "Rollos aufhängen“, war die brummige Antwort.
Ein Seitenzugrollo bestellen ist leicht
Erika hat mir erzählt, dass sich Katrin beschwert hätte, der neu zugezogene Nachbar würde immer in ihr Zimmer starren. Sie traue sich abends schon nicht mehr Licht im Zimmer anzumachen. Das war ja ein starkes Stück denn Katrin war mal gerade erst 13 Jahre alt. Um dem aus dem Weg zu gehen und damit das Kind sich sicherer fühle, habe sie ein Seitenzugrollo bestellt. Dies Rollo sollte Dieter nun anbringen und schob das schon seit Tagen vor sich her. Ich ließ mir das Raffrollo zeigen und staunte über die einfache Raffrollo Befestigung. Die Anbringung des Rollos kann sowohl an einer Schiene oder Gardinenstange, wie auch mithilfe eines Klettbandes erfolgen. Auch das Dekor und die Farbe gefielen mir, denn ich kannte ja Katrins Zimmer und es passte hervorragend in dieses Mädchenzimmer. Nur, wofür Dieter dann die Bohrmaschine benötigte, war mir ein Rätsel.
Einfache Raffrollo Befestigung ohne Werkzeug
Als ich meinem Mann von der ganzen Sache berichtete, wunderte er sich auch über das Ausleihen der Bohrmaschine, sagte jedoch, dass Dieter die einfache Anbringung bestimmt nicht gewusst habe. Mehr Kopfzerbrechen machte ihm allerdings der neue Nachbar. So gingen wir beide abends zu Erika und Dieter, um zu besprechen, was zu tun wäre. Gemeinsam beschlossen wir, den Nachbarn direkt zu befragen. Gesagt, getan. Dieser war ganz erstaunt über unser Ansinnen und versicherte ein ums andere Mal, dass er sich dabei einfach nichts gedacht habe, ihm sei nur immer so langweilig, weil er ja alleine lebe. Seit diesem Gespräch sind wir in unserem beschaulichen Kreis eine Person mehr.